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Isar und Citizen Science

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Natur vor der Tür

23. März -Frühblüher der Isarauen

Mit den ersten Sonnenstrahlen des Jahres erwachte auch der Auwald zwischen Gaden und Oberhummel zum Leben. Unter der Leitung von Dr. Christine Margraf und Tobias Fuchs machte sich eine neugierige Gruppe auf den Weg, um den Frühling zu begrüßen. Zwischen noch kahlen Ästen leuchteten die ersten Farbtupfer – Bärlauch, Schlüsselblume und als seltenes Highlight der Seidelbast. Mit ObsIdentify wurde bestimmt, gestaunt und gelernt – ein vielversprechender Auftakt in eine neue Saison im Auwald.

14.–19. Mai – Mit Schulklassen im Auwald

Im Mai wurde der Auwald bei Garching zum lebendigen Klassenzimmer. Ausgestattet mit Pulsmessern, Klima-Rucksäcken und wachem Forschergeist untersuchten Schülerinnen und Schüler, wie Naturerleben das Wohlbefinden beeinflusst. Zwischen Messwerten und Beobachtungen kam es zu einem unvergesslichen Moment: Eine Ringelnatter kreuzte den Weg – lehrreicher als jedes Schulbuch. So wurde Forschung zum Abenteuer, und der Auwald zum Ort, an dem Wissenschaft und Staunen Hand in Hand gehen.

24. Mai – Wie Artenvielfalt Klimaschutz stärkt im Auwald

In Dietersheim startete eine Exkursion voller Entdeckungen. Nach einer kurzen Einführung führte der Weg direkt hinein in den duftenden, sommerlich vibrierenden Auwald. Kaum angekommen, sammelten die Teilnehmenden erste Beobachtungen und luden ihre Funde auf observation.org hoch. Mit Insektennetz und scharfem Blick zeigte Manfred Drobny, wie vielfältig dieser Lebensraum ist und Julie Mathes erklärte wie eng Klimaschutz, Artenvielfalt und Renaturierung miteinander verknüpft sind. Aus einem Spaziergang wurde ein Tag voller Dialog, Staunen und neuer Perspektiven.

31. Mai – Freisinger Umwelttage

Auch bei den Freisinger Umwelttagen stand der Auwald im Zentrum der Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit Dr. Christine Margraf und Julie Mathes entdeckten die Teilnehmenden die faszinierende Artenvielfalt direkt vor der Haustür in Freising. Das Interesse selbst mitzumachen und die Natur vor der Haustür zu erkunden und zur Forschung beizutragen war groß. Es gab zudem Diskussionen, wie sich dieser Lebensraum in Stadtnähe verändert hat und welchen Einfluss dies auf die Bewohner*innen hat. 

22. Juni – Gehölzvielfalt der Isarauen

An einem heißen Sommertag entführten uns Prof. Jörg Ewald und Dr. Christine Margraf in die Welt der Gehölze bei Hangenham. Wer dachte, „Weide ist gleich Weide“, wurde eines Besseren belehrt: Auf einer einzigen Kiesbank fanden sich rund zehn verschiedene Arten – jede mit eigener Geschichte, Form und ökologischer Bedeutung. Diese Vielfalt zeigte eindrucksvoll, wie wichtig ein dynamischer, sich ständig wandelnder Auwald für das Überleben vieler Arten ist.

29. Juni – Naturkundliche Kajakfahrt

Ende Juni wechselten wir die Perspektive – und erlebten den Auwald vom Wasser aus. Zwischen Marzling und Moosburg glitten wir mit den Kajaks über die Isar, beobachteten die Dynamik des Flusses und entdeckten neue Blickwinkel auf den Lebensraum Aue. Besonders eindrücklich war die Begegnung mit dem kleinen Flussregenpfeifer, der auf den Kiesbänken brütet. Seine empfindlichen Brutplätze erinnerten uns daran, wie sensibel und zugleich wertvoll diese Ökosysteme sind.

11. August – Umweltbildung im Auwald

Im Rahmen des Sommerprogramms der Grünen Bürgerliste wurde der Auwald im August zum Abenteuerspielplatz für junge Entdecker*innen. Mit acht Missionen und Bonuspunkten für besondere Beobachtungen galt es, Pflanzen zu bestimmen, Tiere zu entdecken und die Geheimnisse des Auwalds zu lüften. Trotz der Hitze blieb die Begeisterung groß – ein Tag, an dem Lernen zum Spiel wurde und der Auwald seine ganze Vielfalt zeigte.