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Natur vor der Tür

Flächenfraß im Landkreis

Bürgerentscheid leider gescheitert

Gegner hatten die Oberhand - Beteiligung zu gering

21.11.2021

Beim Abstimmungsergebnis hatten die Gegner der zusätzlichen Gewerbeflächen in Pfrombach zwar deutlich die Oberhand. 67,4 Prozent (1.904 Stimmen) der Wähler waren für den Stopp der Planungen, 921 Bürger (32,6 Prozent) stimmten für die Erweiterung der Flächen. Allerdings konnten die Initiatoren des Bürgerentscheids unterm Strich zu wenige Bürger zum Wählen animieren.

16.7.2021. Der BUND Naturschutz unterstützt das Bürgerbegehren, denn das Vorhaben ist im Sinne eines sparsamen Umgangs mit Grund und Boden und dem Schutz der freien Landschaft nicht vereinbar. Zur Unterstützung des Bürgerbegehrens können Moosburger und Moosburgerinnen für ein Bürgerbegehren unterschreiben.

Alle Infos zum aktuellen Stand und auch die Unterschriftenliste zum Selbstausdrucken gibt es unter http://rettet.pfrombach.de/ 

Leider ist per E-Mail nicht zulässig, aber Porto zahlt die BI - Bitte mitmachen!

10.12.2019. Die Bürgerinitiative Pfrombach-Aich macht jetzt ernst und startet ihr Bürgerbegehren "Ackerland in Bauernhand - keine Flächenversiegelung durch neue Gewerbeflächen". Für eine maßvolle Erweiterung der Firma ELA Container besteht zwar Verständnis, nicht aber für Planungen, die zum Verlust von rund 46.000 m² hochwertigen Ackerlandes führen. Ab sofort werden Unterschriften gesammelt. Mehr dazu...

Unterschriftenliste zum Sammeln und Weitergeben

Erfolgreicher Protest: Clemensänger ohne Logistiker

2016 sollten für den Lebensmittel-Logistiker Transgourmet im Gewerbegebiet Clemensänger der Bebauungsplan für eine "Monsterhalle" mit Dauerbetrieb geändert werden. Nach entschlossenen Protesten der Anwohner, die vom BN und einigen politischen Parteien unterstützt wurden, strich Transgourmet die Segel, ohne das Ergebnis des Bürgerentscheids abzuwarten. Ein Erfolg der BI und des BN. Ein Erfolg für alle, die sich für eine Raumplanung mit Augenmaß einsetzen.

275 mal 90 Meter, 25.000 m² zugebaute Grundfläche und bis zu 18 Meter hohe Wände - das sind die Dimensionen einer wahren Monsterhalle, die der Foodlogistiker Transgourmet in das Freisinger Gewerbegebiet Clemensänger setzen wollte.  Im Raum zwischen München und Landshut wäre dies - mit Ausnahme des Flughafens - der größte Hallenbau weit und breit gewesen. 

 

 

Landesentwicklungsplan fördert Flächenfrass

Mit dem Landesentwicklungsplan (LEP) der bayrischen Staatsregierung (2012) hat das Land Tor und Tür für flächenfressende Projekte geöffnet. Auch die dritte Startbahn im Erdinger Moos ist weiter im LEP enthalten.

In Bayern gehen Natur- und Kulturlandschaft Stück für Stück verloren. Gemeinden, Landkreise und der Freistaat Bayern haben allein 2010 eine Fläche von der Größe des Chiemsees zugebaut. "Wir verbauen jährlich ein bayerisches Meer", beklagt Christian Magerl auf der Jahreshauptversammlung 2012 der Kreisgruppe.  Rund 1.000 ha Fläche würde allein die geplante 3. Startbahn im Erdinger Moos verbrauchen. Mehr zum Flächenverbrauch in Bayern und was wir dagegen tun können finden Sie auf den Seiten des Landesverbandes.

Doch genauso gravierend ist der schleichende Flächenverlust durch Siedlungs-, Verkehrs- und Gewerbeflächen, wie er sich tagtäglich abspielt. Auch im Landkreis Freising. 

Langenbach betoniert seine Zukunft zu

Die Gemeinde Langenbach und ihr Bürgermeister Brückl lassen eine altbayerische Kulturlandschaft unter Beton und Asphalt verschwinden. Südlich von Langenbach findet ein Landschaftsverbrauch und eine Zersiedelung statt, die ohne Beispiel ist. Ohne Rücksicht auf Natur, bestes Ackerland, Lärmschutz der Anwohner und landesplanerische Grundsätze wurde der "Gewerbepark Ost" errichtet. Selbst der Bürgerwille wird mit fragwürdigen Methoden umgangen: Ein Bürgerbegehren wurde nicht zugelassen. Schlimm ist, dass weder die Aufsichtsbehörden noch der Landrat eingeschritten sind. Hier unsere Einwände.