Vierblättrige Einbeere (Paris quadrifolia)

Wer ist die Vierblättrige Einbeere ?
Die Vierblättrige Einbeere ist eine faszinierende, jedoch giftige Pflanze aus der Familie der Dreiblattgewächse. Sie fällt durch ihre symmetrische Wuchsform und dunkelblauen Beeren auf.
Was macht sie besonders?
- Unverwechselbares Erscheinungsbild: Die symmetrische Anordnung von vier Blättern um den Stängel macht sie leicht erkennbar.
- Geophyt: sie überdauert den Winter mit einem Speicherorgan (Rhizom) im Boden
- Giftige Beere: Die dunkelblaue Frucht sieht essbar aus, ist jedoch hochgiftig.
- Nahrungsquelle: Auch wenn sie keinen Nektar bietet, nutzen einige Insekten die Blüte, während die Beere von Vögeln verbreitet wird.
Wo finde ich sie?
- Höhere Auenstufe (Hartholzaue): wenig überflutungstolerant.
- Vorliebe: schattige Standorte feuchter Laub- und Auwälder mit humusreichen, kalkhaltigen Böden.
- Isar: entlang der gesamten Isar verbreitet
Wie erkenne ich sie?
- Blütezeit: Mai bis Juni
- Wuchs: 15–30 cm hoch, wächst oft in kleinen Gruppen
- Blüten: Unscheinbar, grünlich-gelb mit langen, schmalen Blütenblättern
- Blätter: Meist vier, breit-elliptisch, symmetrisch angeordnet
- Frucht: Eine einzelne, dunkelblaue bis schwarze Beere im Spätsommer
Schutzstatus
- Rote Liste Bayern: nicht gefährdet
- FFH-Richtlinie: Schutz des Hartholzauwaldes
Weitere Infos: Bayern Flora