Scharbockskraut
Wer ist das Scharbockskraut
Das Scharbockskraut (Ficaria verna) ist eine weit verbreitete, nicht auf Auen beschränkte Art aus der Familie der Hahnenfußgewächse, die sehr früh im Frühjahr blüht
Wo lebt das Scharbockskraut
Sie gedeiht im Halbschatten in Wäldern, an Wegen, an Ufern, feuchten Wiesen und zeigt frische bis feuchte Böden und nährstoffreiche Standorte an.
Was macht das Scharbockskraut besonders?
- Partiell Geophyt: sie überdauert den Winter zum einen mit einem unterirdischen Speicherorgan, besitzt aber auch Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen (Bulbille), die auf der Erdoberfläche liegen und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt sind (Hemikryptophyt).
- Vermehrt sich stark vegetativ über Innovationsknospen mit Wurzelknolle
- Bietet reichlich Pollen (oft steril) und Nektar für Insekten (Bestäubung durch Schwebfliegen, Bienen, Falter)
Scharbockskraut und Auen
- In allen Auenbereichen und Lebensräumen feuchter halbschattiger Böden
- Isar: weit verbreitet
Wie erkenne ich das Scharbockskraut?
- Blütezeit: März bis Mai
- Wuchs: 5-30 cm hoch, wächst häufig niederliegend, an den Stengeln wurzelnd
- Blüten: gelb, 6-14 glänzende Blütenblätter, sich nicht überlappend, Blüte bis 20 mm Durchmesser.
- Blätter: herzförmig
- Nach der Blüte in den Achseln oft mit Brutknospen (Bulbillen).
Schutzstatus
- Rote Liste Bayern: ungefährdet
- Bundesnaturschutzgesetz: -
- FFH-Richtlinie: teilweise über den Schutz ihrer Lebensräume
Weitere Infos: Bayernflora, Flora von Deutschland,