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Isar und Citizen Science

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Natur vor der Tür

Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium)

Wer ist sie?

Die Akeleiblättrige Wiesenraute ist eine elegante Erscheinung des Isar-Auwalds. Ihre filigranen Blüten sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für bestäubende Insekten. Diese mehrjährige Staude stammt aus der Familie der Hahnenfußgewächse.

 

Was macht sie besonders?

  • Luftige Blüten: Ihre feinen, fadenförmigen Staubblätter verleihen den Blüten ein flauschiges Aussehen.
  • Akelei-ähnliche Blätter: Ihre gelappten Blätter erinnern an die der Akelei, sind jedoch in der Blütezeit unverwechselbar.
  • Ohne Nektar, aber dennoch wertvoll: Die Blüten bieten zwar keinen Nektar, sind aber eine wichtige Pollenquelle für (kurzrüsselige) Bienen, Schwebfliegen und Käfer. Die Bestäubung erfolgt aber auch durch den Wind.
  • Nahrung für Raupen: Einige Schmetterlingsarten (Nachtfalter) nutzen sie als Futterpflanze und legen hier ihre Eier ab

 

Wo finde ich sie?

  • Höhere Auenstufe (Hartholzaue): Kenn-Art für Grauerlenauwälder, zeigt Überschwemmungen an.
  • Vorliebe: in feuchten Wiesen, lichten Auenwäldern und in Säumen an Flussufern wohl und gedeiht in naturnahen, halbschattigen Bereichen mit nährstoffreichen, humosen Böden
  • Isar: entlang der gesamten Isar verbreitet.

 

Wie erkenne ich sie?

  • Größe: 50–120 cm hoch, mit aufrechten Stängeln
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blüten: Lockere, violett-rosa bis weißliche Blütenstände mit feinen Staubblättern
  • Blätter: Fiederteilig, an Akelei erinnernd

 

Schutzstatus

  • Rote Liste: Gefährdet (Kategorie 3)
  • FFH-Richtlinie: Schutz des Hartholzauwaldes

 

Weitere Infos: Bayern Flora