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Isar und Citizen Science

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Natur vor der Tür

Reif-Weide (Salix daphnoides)

Wer ist die Reif-Weide? 

Die Reif-Weide ist eine charakteristische Weidenart alpiner Flüsse. Ihren Namen verdankt sie dem bläulich-weißen Reifüberzug (Wachsbelag) ihrer jungen Triebe. 

Was macht sie besonders? 

  • Typische Pionierart von Kiesbänken alpiner Flüsse.
  • Ihre glänzenden, blau bereiften Zweige sind im Winter auffällig und namensgebend.
  • Wichtig für den Biotoptyp „Alpine Flüsse mit Reif-Weiden-Ufergehölzen“.
  • Wegen ihrer Kätzchen im Alpenvorland teils kultiviert 

Wo finde ich sie? 

  • Auf Kies- und Schotterbänken dynamischer Flüsse, in jungen Auwäldern.
  • Verbreitet in den Alpen und im Alpenvorland.
  • Entlang der Isar im Süden häufiger, insgesamt aber zurückgehend durch Flussverbauungen. 

Wie erkenne ich sie? 

  • Wuchsform: Strauch oder kleiner Baum, 3–8 m hoch
  • Blütezeit: März bis April
  • Blüten: Kätzchen, gelblich durch die Staubblätter, erscheinen vor dem Laubaustrieb
  • Blätter: lanzettlich, 6–12 cm lang, oberseits glänzend grün, unterseits hell
  • Triebe: jung purpurrot mit auffälligem, blau-weißem Reifüberzug (wichtigstes Erkennungsmerkmal, aber nur bei älteren Trieben) 

Schutzstatus 

  • Rote Liste: in manchen Regionen gefährdet
  • FFH-Richtlinie: Bestandteil des geschützten Lebensraumtyps „Alpine Flüsse mit Reif-Weiden-Ufergehölzen“