Mantel-Weide (Salix triandra)
Wer ist die Mantel-Weide?
Die Mantel-Weide ist eine eher seltene Weidenart, die feuchte, nährstoffreiche Standorte bevorzugt. Sie wächst als Strauch oder kleiner Baum an Flussufern, Gräben, in Auwäldern und auf feuchten Wiesen. Wie andere Weidenarten blüht sie früh im Jahr und bietet dadurch Insekten besonders Wildbienen eine wichtige Nahrungsquelle.
Was macht sie besonders?
- Die biegsamen Triebe sind traditionell für Flechtarbeiten geeignet, wenn auch weniger als bei der Korbweide.
- Ökologisch wichtig: frühe Blüte und wertvolles Habitat für zahlreiche Insekten.
Wo finde ich sie?
- Als Pionier auf Kiesflächen vor allem an Flussufern, in Auwäldern und an Gräben auf nährstoffreichen, feuchten Böden.
- In Bayern vor allem entlang von Fließgewässern, jedoch nur vereinzelt vorkommend.
Wie erkenne ich sie?
- Wuchsform: Strauch oder kleiner Baum, 3–10 m hoch
- Blütezeit: April bis Mai
- Blüten: schlanke, 2–5 cm lange Kätzchen; männliche Blüten gelblich, weibliche grünlich
- Blätter: länglich-lanzettlich, 6–12 cm lang, oberseits glänzend grün, unterseits heller; jung oft fein behaart
- Triebe: braunrötlich bis olivgrün, glatt
- Borke: bei älteren Exemplaren längsrissig, dunkelgrau, dann ein sicheres Erkennungsmerkmal
Schutzstatus
- Ungefährdet
- FFH als Teil der Weidengebüsche entlang der Flüsse geschütut.