Korb-Weide (Salix viminalis)

Wer ist die Korb-Weide?
Die Korb-Weide ist eine der bekanntesten und am häufigsten genutzten Weidenarten. Ihren Namen verdankt sie den langen, biegsamen Trieben, die seit Jahrhunderten für Flechtarbeiten besonders für Körbe genutzt werden. Sie ist ein schnell wachsender Strauch oder Baum und ein typisches Element feuchter Fluss- und Bachlandschaften.
Was macht sie besonders?
- Sie bildet lange, gerade und sehr flexible Ruten, die sich ideal zum Flechten eignen.
- Als schnellwachsende Art spielt sie auch in der Energieholzgewinnung eine Rolle.
- Durch ihre frühe Blüte bietet sie Bienen und anderen Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle im Frühjahr.
- Sie trägt durch ihr dichtes Wurzelwerk zur Ufersicherung bei.
Wo finde ich sie?
- Bevorzugt an Flussufern, Gräben, Bächen und in Auwäldern, auf feuchten bis nassen Böden.
- In ganz Mitteleuropa weit verbreitet, sowohl wild als auch seit Jahrhunderten in Kultur.
- Oft in Plantagen oder Weidenkulturen für die Nutzung als Flechtmaterial oder Energieholz.
- An der Isar vereinzelt auf Kiesbänken und am Rand von Weichohlzauwäldern
Wie erkenne ich sie?
- Wuchsform: Großstrauch oder kleiner Baum, 3–8 (bis 10) m hoch
- Blütezeit: März bis April (noch vor dem Laubaustrieb)
- Blüten: Kätzchen, 2–4 cm lang, gelblich durch die Staubblätter
- Blätter: sehr schmal und lang (bis 20 cm), lanzettlich, oberseits glänzend grün, unterseits graugrün und seidig behaart
- Triebe: lang, gerade, biegsam, gelblich bis rotbraun gefärbt
Schutzstatus
- Ungefährdet
- Von großer kulturhistorischer Bedeutung durch ihre traditionelle Nutzung.