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Isar und Citizen Science

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Natur vor der Tür

Der Grasfrosch (Rana temporaria)

Der Überlebenskünstler der Auen

Wer ist der Grasfrosch?

Der Grasfrosch ist ein echter Allrounder: Er lebt sowohl im Wasser als auch an Land und ist einer der ersten Frösche, die im Frühjahr aktiv werden. Schon im Februar/März, oft noch bei frostigen Temperaturen, beginnen die Männchen mit ihrem leisen, knurrendem Quaken, um Weibchen anzulocken.

Wo lebt der Grasfrosch?

Er kommt in Wäldern, Wiesen, Mooren und Auwäldern vor. Hauptsache, der Boden ist feucht und es gibt ein Gewässer in der Nähe, in dem er seinen Laich ablegen kann. In den Isar-Auen findet er perfekte Bedingungen in kleinen Teichen, Altwässern und Tümpeln.

Was macht den Grasfrosch besonders?

  • Kaltstarter: Während andere Frösche noch Winterschlaf halten, ist er schon unterwegs!
  • Seine Haut atmet mit: Er kann Sauerstoff nicht nur über die Lunge, sondern auch über die Haut aufnehmen.
  • Tarnkünstler: Seine braune bis olivgrüne Färbung macht ihn fast unsichtbar auf Waldböden und in Gras.
  • Er friert nicht ein: Im Winter kann er teilweise gefrieren, ohne zu sterben – ein echter Überlebenskünstler!

Seine Bedeutung in den Auen

  • Grasfrösche fressen Schnecken, Mückenlarven und andere Insekten.
  • Nahrung für viele Tiere: Reiher, Schlangen und Wildschweine schätzen ihn als Beute.
  • Indikator für gesunde Feuchtgebiete: Wo er lebt, ist die Natur noch in Ordnung!
  • Früher weit verbreitet und häufig, findet er in den Auen noch ein Refugium.

Wie erkenne ich einen Grasfrosch?

Beobachtungszeit: Aktiv von Februar bis Oktober, besonders sichtbar zur Laichzeit im Frühjahr.

Merkmale:

  • Größe: 6–10 cm lang – Weibchen sind meist etwas größer als Männchen.
  • Farbe: Variabel, braun bis olivgrün, oft mit dunklen Flecken.
  • Auffälliges Merkmal: Ein dunkles „Banditband“ von der Nase bis zum Trommelfell.
  • Beine: Relativ kurz – im Vergleich zum Springfrosch hüpft er nicht so weit.
  • Laich: Große, gallertartige Klumpen, die oft an der Wasseroberfläche schwimmen

Spuren im Gelände:

  • Laichballen: Ab März/April in flachen Gewässern zu finden.
  • Geräusche: Leises Knurren – nur zur Paarungszeit geben sie Laute von sich.

Faszinierende Grasfrosch-Fakten

  • Seine Kaulquappen sind hellbraun bis Schwarzbraun und golden gesprenkelt. Sie unterscheiden sich von Krötenquapppen - diese sind schwarz.
  • Der Grasfrosch kann einige Monate ohne Futter überleben, indem er seine Stoffwechselrate stark senkt.

 

Mehr Infos über den Grasfrosch findest du hier!