Naturschutz praktisch BUND Naturschutz lädt zur Biotoppflege in das Freisinger Moos
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Wir wollen als Vorbereitung für die Ausweitung einer artenreiche Streuwiese altes Schilf mähen sowie kleine Maßnahmen zum Artenschutz durchführen. Wir fördern die besonderen und typischen Pflanzen und Tiere im Moos. Da die traditionelle Nutzung nicht mehr durchgeführt wird, arbeitet der BUND Naturschutz ehrenamtlich für die Artenvielfalt.
Tatkräftige Idealisten/Innen mit Spaß an Bewegung in der freien Natur sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Samstag, 22. Februar 2025, 13:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Ecke Vöttinger Straße / Kirchenweg (hinter Gasthaus Lerner). Dann geht es mit Fahrgemeinschaften weiter
Für unsere Organisation bitte kurze Rückmeldung, wer kommt.
Für Rückfragen: 0160 / 960 621 85.
Für Getränke und Brotzeit wird gesorgt. Robuste Arbeitskleidung und ebensolche Schuhe sind von Vorteil. Entfällt bei Regen oder Schnee
World Wetlands Day
www.ramsar.org/our-work/activities/world-wetlands-day
Auch in den Landkreisen Freising und Erding haben wir ein überregional bedeutendes Feuchtgebiet: das Freisinger und Erdinger Moos. Es als Lebensraum für seltene Moorarten und in seiner Funktion für den Klimaschutz und Wasserhaushalt zu verbessern, sind wir als BN schon seit Jahrzehnten aktiv. In unserem 2023 gestarteten BN-Projekt „Biotopverbund und Moorschutz im Dachauer-Freisinger-Erdinger-Moos“ geht es voran. Im Winter stehen vor allem Maßnahmenplanungen und Vorbereitungen im Vordergrund. Konkret wird es im Freisinger Moos für die BN eigenen Flächen und die vom BN gepflegten Flächen.
Geplant sind Maßnahmen wie Gehölz- und Schilfentfernung sowie der Abtrag von aufgeschüttetem Boden. Ziel der Maßnahmen ist es, die sehr hochwertigen Flächen im Moos zu stärken und auszuweiten. Diese Maßnahmen sind aktuell in der Antragsstellung und sollen im Laufe des Jahres umgesetzt werden. Nach Durchführung der Maßnahmen werden die Flächen mit regionalem, niedermoortypischem Saatgut angesät.
Der nächste Schritt hin zum Biotopverbund ist die Schaffung von sogenannten „Trittsteinen“, um aktuell stark verinselte Art-Vorkommen mit der Schaffung geeigneter Lebensräume zu vernetzen. Das können z.B. Grabenabflachungen sein. Durch die Schaffung eines Flachen Grabenufers entstehen feuchte Flächen mit einer niedermoortypischen Pflanzenzusammensetzung. Arten wie der Großen Wiesenknopf, der Duftlauch oder die Prachtnelke können sich hier gut entwickeln. Diese locken wiederum bedrohte Schmetterlingsarten wie z. B. den helle und dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling und andere Insekten an und bilden so einen „Trittstein“ zwischen den hochwertigen Moorflächen.